Der Jazzpianist Aron Ottignon hat sein musikalisches Handwerk kontinuierlich ausgebaut. Der gebürtige Neuseeländer wohnt in Paris und arbeitet sowohl solistisch als auch zusammen mit Künstlern wie Stromae und Woodkid. Für seine neueste Platte hat Ottignon sich mit auserlesenen Musikern zusammengetan, nämlich mit dem Produzenten Rodi Kirk, der ebenfalls von der anderen Seite des Erdballs stammt und mit Samuel Dubois, der sich in Großbritannien als Steel-Pan-Spieler und Perkussionsvirtuose einen Namen gemacht hat. Daraus ist die EP „Starfish“ entstanden, eine kaleidoskopische Reise durch den elektronisch versierten, perkussionsreichen Jazz des 21. Jahrhunderts, der sich auch gegenüber nicht-westlichen Stilen öffnet.
Als es darum ging, eine Live-Fassung der EP auszuarbeiten, war die Herausforderung, einerseits die Komplexität der Studio-Aufnahmen nachzubilden und andererseits genügend Spielraum für die Spontaneität einer guten Jazzsession zu lassen. Für Rodi Kirk besteht die Lösung im Zusammenspiel von Push mit einer Tempest, einem Mischpult und einem eigenen Max-for-Live-Gerät. Damit sind die elektronischen Elemente dem Klavier und der Perkussion gleichgestellt und für das Trio ergab sich ausreichend Raum, um innerhalb von Ottignons dynamischen Kompositionen zu navigieren.
Ottignon, Kirk und Dubois stellten sich dem Publikum im historischen Funkhaus Berlin, wo sie eine intime Liveaufnahme-Session zum Besten gaben. Unser Kamerateam war zur Stelle, um die gesamte Performance mitzuschneiden. Sehen Sie sich die Livefassung des karibisch anmutenden Tracks „Starfish“ an und lassen Sie sich davon mitreißen, wie die drei Instrumentalisten zusammen einen intensiven, ineinander verschränkten Groove erzeugen, in dem es von geistreichen, spontanen Ausschmückungen nur so wimmelt.