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Meld

von Ableton

Meld ist ein vielseitiger Synthesizer, der zwei unabhängige Makro-Oszillatoren in einem Gerät vereint. Zwar lassen sich damit im Handumdrehen klassische analoge Sounds erzeugen, doch sein einzigartiger Charakter entfaltet sich vor allem beim Layern und Experimentieren mit verschiedenen Synthese- und Filtertechniken.

Originalpreis USD 139jetzt USD 104

Neu in Live 12

Jede Engine von Meld verfügt über einen eigenen Filter, Hüllkurven, zwei LFOs sowie eine MIDI- und MPE-fähige Modulationsmatrix – plus zwei Makro-Regler, die abhängig vom Oszillatortyp Parameter wie Obertöne, Noise-Fragmentierung, Chiptune-Pulsewidth oder sogar Dichte von „Regentropfen“-Klängen steuern. Meld wurde entwickelt, um expressive, ungewöhnliche Klänge zu erzeugen – nicht über technische Komplexität, sondern durch musikalische Intuition.

Die duale Architektur von Meld nutzt bis zu zwei polyphone Synth-Engines gleichzeitig. Die Oberfläche ist in vier Hauptbereiche aufgeteilt: die Engines, die Modulationssektion, die Filter und die globalen Mix-Controls. Diese modular-inspirierte Struktur macht es einfach, Bewegung und Textur zu erzeugen – aber auch musikalische Überraschungen zu entdecken. Für den Einstieg empfiehlt es sich, verschiedene Wellenformen zu kombinieren und die Modulationsmakros der einzelnen Engines zu nutzen. Noch mehr Kontrolle bekommst du, wenn du Parameter an die Modulationsmatrix übergibst oder die Makro-Regler mit einem LFO automatisierst. Je mehr du mit dem Zusammenspiel beider Engines experimentierst, desto individueller wird dein Sound mit Meld.

Oszillatoren & Makros

Engine A und B bieten je 24 Oszillatortypen, darunter sechs tonhöhenbewusste Varianten. Die Auswahl reicht von einfachen Sinusgeneratoren über komplexe FM-Modelle bis hin zu rauschbasierten Loops und Algorithmen zur Generierung atmosphärischer Klänge. Der Oszillatortyp lässt sich über ein Dropdown-Menü oder Pfeiltasten wechseln.
Beide Engines verfügen über je zwei Makro-Regler, die sich je nach Oszillatortyp verändern. Alle vier Makros lassen sich MIDI-mappen oder per LFO modulieren – alternativ intern über die Modulationsmatrix.

LFOs & Modulation

Jede Engine bringt zwei LFOs mit, die auf Tempo oder Hertz synchronisiert werden können. Sechs Wellenformen stehen zur Verfügung, die mithilfe des Rate-Reglers weiter geformt werden können. Zwei zusätzliche Makros passen sich je nach gewählter Wellenform an.
Über die FX1- und FX2-Menüs kannst du jeweils 18 Effekte seriell auf LFO 1 anwenden. Die Stärke der Effekte wird über zugeordnete Makro-Regler gesteuert.
Die Modulationsmatrix erlaubt es, beliebige Quellen auf Ziele innerhalb von Meld zu routen. Beispielsweise kann LFO 1 aus Engine A das Volume dieser Engine modulieren oder die Modulationshüllkurve aus Engine B deren Filterfrequenz steuern.

MIDI & MPE

Über die Tabs MIDI und MPE kannst du zusätzliche Modulationsquellen einbinden – ideal für expressive Performances. Velocity nutzt die Anschlagstärke, Pitch den gespielten Ton, Random erzeugt bei jedem Note-On ein neues Zufallswert-Modulationsziel.
Auch klassische Controller wie Pitchbend, Mod-Wheel oder Press sowie MPE-spezifische Steuerelemente wie Slide oder Note Pressure lassen sich nutzen. Falls kein Controller vorhanden ist, können Clip-Hüllkurven zur Modulation verwendet werden.
Einstellungen
Im Settings-Tab finden sich globale Parameter pro Engine: Key Tracking, Scale Awareness und Glide. Weitere Features wie Phase Reset und Phase Spread stehen ebenfalls zur Verfügung.

Filter

Beide Engines besitzen je einen eigenen Filter, der unabhängig aktiviert werden kann. Die Filterfrequenz bestimmt die Cutoff-Mitte, das Dropdown-Menü bietet 17 Filtertypen – darunter SVF, MS2, OSR, Filther, Phaser und zwei Resonatoren. Zwei Makro-Regler passen sich dem gewählten Typ an.

Mix-Sektion

Jede Engine hat eigene Volume- und Pan-Regler sowie ein Tone-Filter. Letzteres funktioniert wie ein kombinierter Hoch- und Tiefpass: positive Werte senken das Low-End, negative das High-End ab.
Ein Limiter kann pro Stimme aktiviert werden – nützlich bei intensiver Nutzung beider Engines. Er greift nach dem Mix und dem globalen Drive, aber vor dem Ausgangssignal.

Globale Steuerung

Mono/Poly schaltet zwischen monophonen und polyphonen Modi. Im Poly-Modus lässt sich die maximale Stimmenanzahl (bis zu 12) definieren. Der Spread-Regler verändert den Wertebereich der Spread-Modulation – je nach Stacked Voices entstehen Versätze pro Stimme oder zufällige Werte für Akkorde.
Drive regelt die Sättigung pro Stimme nach dem Mixer, aber vor dem Limiter. Mit „Use Current Scale“ folgt Meld dem Scale-Modus von Live – inklusive Transpositionen in Skalenintervallen statt Halbtönen.

Neu in Live 12

Originalpreis USD 139jetzt USD 104