Hybrid Reverb verbindet zwei verschiedene Hallkonzepte in einem Gerät: Faltungshall auf Basis von Impulsantworten (IRs) und digitale Reverb-Algorithmen. Beide Engines lassen sich unabhängig oder kombiniert nutzen – in Serie, parallel oder solo – und mit vielfältigen Routing-Optionen und Parametern entstehen sowohl klassische als auch experimentelle Räume.
Software Instrumente
Hybrid Reverb
von Ableton
Originalpreis USD 99USD 99jetzt USD 74USD 74
- Anforderungen
- Live 12 Lite (version 12.0 oder höher)

Neben einer Vielzahl mitgelieferter Impulsantworten kannst du auch eigene Audio-Dateien laden, um sie als IRs zu verwenden – das eröffnet ganz neue Möglichkeiten für Sounddesign und kreative Effekte. Die Form der geladenen Impulsantwort lässt sich über dedizierte Hüllkurven-Parameter weiter formen. Die algorithmische Engine bietet fünf Reverb-Modi, die jeweils unterschiedliche Klangcharaktere und Parameter mitbringen – von clean und cremig bis metallisch oder gongenartig. Über die Blend- und Routing-Optionen kannst du die beiden Engines gezielt mischen. Zusätzlich formt ein flexibler EQ den Sound weiter, und ein Vintage-Modus sorgt für klangliche Alterung wie bei alten digitalen Reverbs.
Signalfluss
Das Signal läuft von links nach rechts durch das Device: Zuerst durch die Input-Sektion, dann in die Reverb-Engines, weiter zur Routing-Logik, dann durch den EQ und schließlich zum Ausgang.
Input-Sektion
Mit dem Send-Regler bestimmst du den Pegel des Eingangssignals, das in die Reverb-Engines geleitet wird – das Dry-Signal bleibt dabei unbeeinflusst. Predelay steuert die Verzögerung bis zur ersten frühen Reflexion und beeinflusst so die gefühlte Raumgröße. Feedback legt fest, wie stark das Predelay zurückgeführt wird.
Reverb-Sektion
Das Device-Fenster bietet zwei Tabs: Reverb und EQ. Im Reverb-Tab steuerst du beide Engines. Über das zentrale Routing-Menü wählst du zwischen vier Modi:
- Serial: Faltungshall geht direkt in den algorithmischen Reverb. Blend steuert das Verhältnis (z. B. 100/0 = reiner Faltungshall, 0/100 = reiner Algorithmus).
- Parallel: Beide Engines laufen unabhängig – Blend mischt ihre Outputs.
- Algorithm: Nur die algorithmische Engine ist aktiv.
- Convolution: Nur der Faltungshall ist aktiv.
Faltungshall
Faltungshall nutzt Aufnahmen realer Räume (IRs), um Klänge in glaubwürdige Umgebungen zu setzen – von Konzerthallen über Studios bis hin zu abstrakten Texturen wie Mülltonnen oder Instrumentensamples.
IRs wählst du über das Convolution IR-Menü: z. B. Early Reflections, Real Places, Plates, Springs, Made for Drums, u. v. m. Eigene IRs kannst du per Drag & Drop ins Waveform-Display laden – auch ganze Ordner.
Mit Attack, Decay und Size formst du die Lautstärkehüllkurve der IR. Size verändert die virtuelle Raumgröße der Faltung.
Algorithmischer Reverb
Die algorithmische Engine arbeitet rein mit digitalen Delay-Lines – ohne Samples. Zur Wahl stehen fünf Algorithmen: Dark Hall, Quartz, Shimmer, Tides und Prism.
Alle Algorithmen teilen sich diese Parameter:
- Decay: Dauer des Nachhalls
- Size: virtuelle Raumgröße
- Delay: zusätzliches Predelay in Millisekunden
- Freeze: friert den Nachhall ein, bis unendlich
- Freeze In: mischt neues Signal zum eingefrorenen Hall hinzu
EQ und Output
Der integrierte EQ formt den Reverb weiter. Standardmäßig kommt er nach beiden Engines, kann aber via Pre Algo-Schalter vor den Algorithmus gelegt werden.
Vier EQ-Bänder: Low/High (umschaltbar zwischen Shelving und Pass-Filter mit 6–96 dB/Okt) sowie zwei flexible Peak-Bänder für das gesamte Spektrum – perfekt für gezielte Anhebungen oder Cuts.
Im Output-Bereich findest du:
- Stereo: breiteres oder fokussiertes Panorama
- Vintage: emuliert „gealterten“ Digitalsound
- Bass Mono: tiefere Frequenzen mono-kompatibel machen
- Dry/Wet: Verhältnis von Original- und Effektsignal

Originalpreis USD 99USD 99jetzt USD 74USD 74
- Anforderungen
- Live 12 Lite (version 12.0 oder höher)